Hautkrebs-Zahlen steigen stetig an

Neue Techniken helfen bei der Diagnose

Interview mit Dr. Michael Padeken, Facharzt für Dermatologie, Venerologie und Allergologie

Das Basalzellkarzinom (Basaliom) ist der häufigste Tumor bei hellhäutigen Menschen.

Schätzungen zufolge erkranken jedes Jahr rund 150 000 Menschen an diesem Hauttumor. Auslösender Faktor ist neben einer genetischen Disposition und eines herabgesetzten Immunsystems die chronische UV-Belastung. Daher entsteht der helle Hautkrebs häufig an Körperstellen, die täglich der Sonne ausgesetzt sind. Dr. Michael Padeken, Facharzt für Dermatologie und Allergologie, hat sich auf die Diagnostik und Behandlung von hellem Hautkrebs spezialisiert.

Herr Dr. Padeken, woran erkenne ich ein Basalzellkarzinom?

Der helle Hautkrebs lässt sich als Laie oft schwer erkennen. Manchmal erscheint er als glänzendes hautfarbenes Knötchen, manchmal als rote, schuppende Stelle. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Dermatologen helfen bei der Früherkennung.

Wie erfolgt dann die Diagnosestellung?

Wenn der Hautarzt die Verdachtsdiagnose eines weißen Hautkrebses stellt, ist es häufig erforderlich, die Diagnose durch eine Gewebeprobe zu sichern.

Möchte der Patient diesen kleinen operativen Eingriff vermeiden, gerade im Gesichtsbereich, gibt es inzwischen eine Alternative. Der VivoSight-Scanner ist ein innovatives bildgebendes Verfahren, welches dem Ultraschall ähnelt. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten, ist völlig schmerzfrei und ungefährlich. Anhand der Aufnahme kann der Arzt zwischen Hauttumoren und gutartigen Hautveränderungen unterscheiden so wie die Eindringtiefe erkennen.

Wie wird ein Basaliom behandelt?

Bei einem Basaliom ist die operative Entfernung in örtlicher Betäubung die Therapie der ersten Wahl, da der helle Hautkrebs so am sichersten entfernt und das Risiko eines sog. Rezidivs (Wiederauftreten des Tumors) am geringsten ist. Mit dem VivoSight-Scanner kann der behandelnde Arzt genau bestimmen, wo er den Schnitt setzen muss, um das kranke Gewebe vollständig zu entfernen, aber die Narbenbildung möglichst klein zu halten.

Gibt es Alternativen zu der operativen Entfernung?

Bei Hautkrebsvorstufen oder sehr flachen Basaliomen, z. B. im Gesichtsbereich, kommen spezielle Salben oder eine zielgerichtete Lichttherapie (photodynamische Therapie) zum Einsatz. Nach erfolgter Therapie kann der Arzt mit dem VivoSight-Scanner überprüfen, ob die Tumorzellen vollständig entfernt wurden.

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