Gastbeitrag

Ästhetik als Teamleistung

von Björn Czappa, Zahntechnikermeister, m.c. Zahntechnik

Ein gewinnendes Lächeln und attraktives Aussehen sind Eindrücke, die Menschen gern in ihrem Umfeld hinterlassen, auch – oder gerade – nach der Behandlung bei ihrem Zahnarzt.

Visuelle Wahrnehmung gewinnt in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung, nicht nur der Patient, auch sein Umfeld nimmt Veränderungen aufmerksam wahr; Familie, Freunde, Nachbarn und Kollegen sind ein tägliches Bild gewohnt und reagieren sensibel auf Auffälligkeiten und sichtbare Abweichungen.

Ästhetik, die Lehre von der wahrnehmbaren Schönheit, von Gesetzmäßigkeiten und Harmonie in der Natur und Kunst, steht bei den Ansprüchen der Patienten an ihren Zahnarzt an oberster Stelle, und die Patientenwünsche sind vielfältig: Makelloses Strahlen, Korrekturen von Farbauffälligkeiten, Veränderung von Form, Größe oder Stellung der Zähne bis hin zur Anfertigung größerer, natürlich wirkender Versorgungen sollen erreicht werden, und nicht selten sind dafür umfangreiche Vorbereitungen und viel Geduld notwendig.

Damit die Ergebnisse genau so ausfallen, wie es sich der Patient wünscht, bedarf es genauester Absprachen und Vorbereitungen: Nur der Patient alleine kennt seine Vorstellungen, Zahnarzt und Zahntechniker sind auf seine umfassenden Informationen und seine Mitwirkung angewiesen.

Schon bei der Vorbereitung und Präparation der Zähne durch den Zahnarzt entscheidet die spätere Versorgung über seine Vorgehensweise, denn er schafft die anatomischen Vorraussetzungen für die folgende zahntechnische Arbeit. Hier können bereits wichtige Hilfen durch vorbereitete Präparations-Modelle und Schablonen geleistet werden.

Auch für die Patienten hat die Zahntechnik dabei große Vorteile zu bieten; es können realistische Vorher- Nachhervergleiche anhand von Planungsmodellen und therapeutischem Zahnersatz ermöglicht werden, um im Vorfeld erste Eindrücke vom späteren Bild zu gewinnen.

Durch Einbeziehung von Bildvorlagen, Farbvergleichen und Anproben im Labor ergibt sich für den Patienten die Chance, das spätere Aussehen zu planen und sogar schon vor der endgültigen Versorgung als sog. Setup anprobieren zu können. Danach ist es Aufgabe des Zahntechnikers, die Vorstellungen des Patienten umzusetzen und mit der gefertigten Arbeit das Ergebnis zu erreichen, das ihm als Ziel vermittelt wurde.

An dieser Stelle zahlt sich jede Information und Einbindung des Patienten aus, denn nun entscheiden schon kleine Details wie Farbverläufe und individuelle Formen darüber, wie genau eine Übereinstimmung mit dem Patientenwunsch erzielt werden kann, ohne unliebsame Überraschungen oder Unzufriedenheit für den Patienten. Das ästhetische Risiko einer Arbeit, die ohne Bezug zu dem Patienten anonym gefertigt wird, kann so erfolgreich vermieden werden.

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Björn Czappa

Weitere Informationen

m.c. zahntechnik 
An der Südbäke 1
26127 Oldenburg
Tel. 0441 961961