Hochleistungslaser sind kein Spielzeug

Laser-Tattooentfernungen nur unter fachärztlicher Aufsicht

Bislang konnten neben Der matologen auch Tattoo- und Kosmetikstudios Laserbehandlungen zur Tattooentferung anbieten. Das wird sich ändern: mit der neuen Strahlenschutzverordnung dürfen Laser-Tattooentfernungen zum Schutz der Patienten nur noch unter fachärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

Tattoos sind in. Immer mehr Menschen entscheiden sich augenscheinlich für den bunten Hautschmuck. Doch mit ihnen steigt auch die Zahl derer, die diese Idee wieder bereuen.

Dank moderner Technik muss eine Tätowierung heute tatsächlich nichts mehr für die Ewigkeit sein und kann durch eine mehrstufige Laserbehandlung dauerhaft wieder entfernt werden.

Bisher konnten solche Lasertherapien auch in Tattoo- und Kosmetikstudios durchgeführt werden. Doch Ende letzten Jahres hat der Bundesrat einer von der Bundesregierung beschlossenen Verordnung zur weiteren Modernisierung des Strahlenschutzrechts unter verschiedenen Voraussetzungen zugestimmt.

Teil dieser Verordnung ist, dass manche Anwendungen mit besonders hohem Risiko für Patienten, wie Laser-Tattooentfernungen, in Zukunft nur noch von Ärzten mit entsprechender Ausbildung ausgeübt werden dürfen. Hintergrund des Gesetzes sind immer wieder auftretende Laser-Schäden der Haut, die durch minderwertige Geräte oder eine unsachgemäße Handhabung verursacht werden. „Nach einer repräsentativen Umfrage des Bundesamts für Strahlenschutz sind bei knapp einem Fünftel aller Kunden bleibende Nebenwirkungen wie Narben und Pigmentveränderungen durch Laserbehandlungen aufgetreten“, berichtet Laserexperte Hannes Brackhahn vom Laserzentrum Oldenburg.

Er und sein Kollege, Dr. med. Thomas Fechner, begrüßen die Entscheidung des Bundesrats. „Werde beispielsweise ein bösartiges Pigmentmal mit einem Laser- oder IPL-Gerät mitbehandelt, bestehe die Gefahr, dass beispielsweise Melanome nicht rechtzeitig diagnostiziert, sondern verschleppt würden und schlimmstenfalls metastasieren“, fügt Dr. Fechner hinzu. Deswegen sei es eine Selbstverständlichkeit, dass die Anwendung und Überwachung von Laserbehandlungen in die Hände von Ärzten und qualifizierten Spezialisten gehöre.

Die Sicherheit und das Wohl der Patienten stehen im Laserzentrum Oldenburg daher auch an erster Stelle. Neben der fundierten Expertise ga rantiere das auch ein Laser der neuesten Generation, so der Facharzt.

Brauchte man mit einem Nanosekunden-Laser noch durchschnittlich 10 bis 15 Behandlungen zur vollständigen Entfernung eines Tattoos, sind es mit dem in der Praxis eingesetzten Picosekunden-Laser nur noch drei bis 10 Behandlungen. Zum anderen ist er bei allen Farben einsetzbar und zerschießt Farbpigmente in deutlich kleinere Bruchstücke als der Nanosekunden-Laser.

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