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Dr. Inka Fechner

Photodynamische Therapie (PDT)

Narbenfreie Behandlung von weißem Hautkrebs

Von Dr. Inka Fechner

Die gewebeschonende, risikoarme Therapiemethode PDT (photodynamische Therapie) eignet sich zur Behandlung vieler oberflächlicher Tumoren, insbesondere von weißem Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen. Zur Vorbereitung bei der Hautkrebsbehandlung trägt der behandelnde Arzt eine Creme als Photosensibilisator direkt auf die erkrankte Haut, beispielsweise auf der Kopfhaut oder im Gesicht, auf. Der Photosensibilisator lagert sich spezifisch in den veränderten Zellen an. Das Hautareal wird nach einer Inkubationsphase von wenigen Stunden mit einem speziellen PDT-Gerät belichtet. Dieses langwellige Licht “sucht” sich die kranken Zellen mit der angereicherten Aminolävulinsäure und zerstört sie, indem Photosensibilisator, Licht und Sauerstoff in der Zelle miteinander reagieren. Umliegendes Gewebe wird dabei geschont. Nach der Belichtung werden die kranken Zellen entzündlich schuppend oder als Krusten abgestoßen.

Spätestens nach zwei bis drei Wochen ist die Haut völlig abgeheilt. Während der Abheilungsphase ist die Haut sehr lichtempfindlich. Daher sollte stets ein Sunblocker aufgetragen und die Behandlung bevorzugt in den Herbst- bzw. Wintermonaten durchgeführt werden.

In den meisten Fällen reicht eine ein- bis zweimalige Durchführung der Therapie aus. Sowohl das langwellige Infrarot-Licht des PDT-Gerätes als auch die aktivierende Creme sind völlig ungefährlich. Es handelt sich dabei nicht um Röntgen-Strahlung, sondern um reines Licht einer definierten Wellenlänge. Die wissenschaftlich erwiesenen Erfolgsquoten für PDT liegen bei weißem Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen zwischen 90 Prozent und 100 Prozent. Ferner konnte in Studien eine hohe Patientenakzeptanz durch die Möglichkeit einer narbenfreien Behandlung dargestellt werden.

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Hautarztpraxis Achternstraße
Achternstraße 21
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