Schönheitschirurgie im Wandel

Entwicklung, Chancen und Risiken

Beauty-OPs liegen im Trend. Allein 400.000 Deutsche legten sich repräsentativen Umfragen zufolge im vergangenen Jahr um der Optik Willen unter`s Messer. Lidstraffungen, Nasenkorrekturen und Fettabsaugungen gehören inzwischen zu den Standardeingriffen in der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie. Die Zahl der jährlichen Face-Lifts in der Bundesrepublik schätzen Sprecher von Fachverbänden heute auf bis zu 10.000. Etwa 25.000 Implantate werden jährlich zur Brustvergrößerung eingesetzt. Die Zahl nichtchirurgischer Verfahren, wie z. B. Faltenunterspritzung, hat nach aktuellen Angaben der American Society for Aesthetic Plastic Surgery in den vergangenen zehn Jahren weltweit um über 200 Prozent zugenommen.

80 Prozent aller Patienten sind nach neuesten Erhebungen Frauen, doch auch der Anteil an männlichen Patienten erhöht sich kontinuierlich. Die Nachfrage für Faltenbehandlungen bei Männern zwischen 40 und 50 Jahren steigt massiv; ebenso die Nachfrage für Fettabsaugungen und Brustverkleinerungen.

Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat sich die Plastische Chirurgie immer weiter zu einem für jeden Patienten zugänglichen Fachgebiet entwickelt. Doch mit den steigenden Ansprüchen an ästhetische Perfektion wird auch die Grauzone größer, in der unzureichend qualifizierte, selbst ernannte “Schönheitschirurgen” operieren. Dabei ist die versierte Plastische Chirurgie keineswegs eine Folge der aktuellen Popularität kosmetischer Eingriffe, sondern hat eine lange medizinische Tradition, die sich vorrangig auf die operative Wiederherstellung der Patienten konzentriert. Bereits die alten Ägypter nahmen rekonstruktive Eingriffe vor, und schon im 19. Jahrhundert wurden erste Erfolge in der Transplantationschirurgie erzielt.

Die Erfindung des Lachgases 1846 und die Erforschung moderner Antisepsis bildeten die Grundlage der heutigen plastischen Chirurgie. Neue, schonende Verfahren und die inzwischen ausgefeilten Möglichkeiten des minimal invasiven Operierens ermöglichen heute ästhetische Resultate, die noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wären.

Ein ausgewiesener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie hat eine langjährige Ausbildung durchlaufen und beherrscht neben der Ästhetischen Chirurgie sowohl die Rekonstruktive Chirurgie als auch die Handchirurgie und die Verbrennungschirurgie. Zu seinen täglichen Herausforderungen gehört es, Fehlstellungen und Entstellungen, beispielsweise nach Unfällen, mit modernsten Methoden so zu korrigieren, dass auch die Seele der Patienten heilen kann. Er wird sein ganzes Können einsetzen, um die Wünsche aller seiner Patienten auf höchstem ästhetischem Niveau mit dem medizinisch Machbaren zu vereinen. Und er wird im Zweifelsfall eine reine Schönheitsoperation auch ablehnen!

Mit Fäden, die dünner sind als ein Haar, kann ein so ausgebildeter und erfahrener Mediziner heutzutage beispielsweise sogar ambulant ein Mini-Facelift durchführen, das den Patienten später frisch aussehen lässt, wie nach einem ausgiebigen Erholungsurlaub, aber niemals operiert. Er kann sanfte Lidstraffungen vornehmen, die einen müden Augenausdruck wach machen und viele Brustkorrekturen so durchführen, dass die resultierenden Narben später für einen nicht eingeweihten Laien “unsichtbar” sind.

Er wird seinen Patienten im Vorfeld alle Notwendigkeiten, die eine OP mit sich bringt, bis ins kleinste Detail erläutern und ihm zwischen der Beratung und dem Operationstermin bewusst Zeit einräumen. Auch “Kleinigkeiten” wie Faltenunterspritzungen erfordern eine genaue Kenntnis der anatomischen Gegebenheiten und versierten Umgang mit den benötigten Instrumenten. Jeder Eingriff ist für den Körper auch eine Belastung, und für den verantwortungsvollen Mediziner steht die Sicherheit seines Schützlings an erster Stelle. Das Ziel verantwortbarer Ästhetischer Chirurgie ist immer ein Ergebnis, das sich ästhetisch-natürlich in das Erscheinungsbild des Patienten einfügt.

(Text: PB)

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