„Unsichtbare“ Helfer für perfekte Zahnreihen
Transparente Schienen sind praktisch und fallen im Alltag nicht auf
Von Andreas H. Raßloff
Jugendliche und Erwachsene, die sich eine schonende und ästhetisch perfekte Behebung ihrer Zahnfehlstellungen wünschen, können in vielen Fällen mit transparenten Schienen (Alignern) versorgt werden.
Aligner sind echte Allround-Talente, denn sie fallen im Alltag optisch nicht auf, überzeugen durch ihre sanfte Korrektur und stören nicht im Mund.
Die transparenten Schienen werden individuell angefertigt und sind vielfältig nutzbar. Sie eignen sich nicht nur zur Korrektur von gekippten und ge drehten oder lückig stehenden Zähnen im Frontbereich, sondern z. B. auch zur Lückenverbreiterung in Vorbereitung einer späteren Implantation.
Die Mitarbeit des Patienten entscheidet über den Erfolg
Nach individueller Untersuchung, Beratung und einer vorbereitenden Behandlung in der Praxis erstellt ein zertifiziertes kieferorthopädisches Speziallabor einen individuellen Satz der Aligner, die dann in einer festgelegten Reihenfolge entsprechend der zahnärztlichen Empfehlung getragen werden müssen. Alle sechs bis acht Wochen werden die Schienen gewechselt. Der Fortschritt liegt im Wesentlichen in der Trage intensität des Patienten. Nach Ausformung der Zahnbögen wird eine Retentionsschiene eingesetzt, die mindestens sechs Monate getragen werden sollte, um das erreichte Ergebnis zu stabilisieren.
Patienten sind vom hohen Tragekomfort, den Aligner bieten, begeistert, denn diese Schienen kommen ohne Klammern und Drähte aus und haben eine angenehm glatte Oberfläche. Quasi „unsichtbar“ führen sie die Zähne behutsam in die festgelegten neuen Positionen. Auch die Aussprache wird nicht behindert, denn die Zunge gewöhnt sich sehr schnell an die neue Situation.
Ein weiteres Plus: Zum Essen und zur täglichen Zahnpflege können die Schienen herausgenommen werden. Dies gewährleistet eine optimalere Mundhygiene und senkt das Risiko für Karies und Entzündungen.