Was hilft gegen Sonnenschäden der Haut?
Wirksame Therapie gegen Altersflecken und Knitterfältchen
Red.: Warum sind UV-Strahlen so schädlich für unsere Haut?
Dr. Fechner: UV-Strahlung schädigt unsere Haut langfristig. UV-A-Strahlen dringen tief in die Haut ein und führen zu vorzeitiger Hautalterung, Hautkrebs und Pigmentstörungen. Außerdem kommt es zur Bildung von sogenannten freien Radikalen, die wichtige Zellregenerationsvorgänge beeinträchtigen und das “Photoaging” (Lichtalterung) beschleunigen.
Red.: Wie macht sich das an der Haut bemerkbar?
Dr. Fechner: Sonnengeschädigte Haut wirkt wie “gegerbt”. Sie ist kaum elastisch und weist Knitterfältchen sowie eine vermehrte Pigmentierung auf. Häufig bilden sich auch akneähnliche Hautveränderungen, wie kleine Mitesser oder Zysten.
Red.: Was gibt es für Möglichkeiten, um diesen “Sonnenschaden” zu behandeln?
Dr. Fechner: Zur Entfernung von Altersflecken und Fältchen kommen sanfte Lasertherapien zum Einsatz. Für einen ebenmäßigen Teint und ein vitalisiertes Hautbild bieten sich dermokosmetische Verfahren, wie das HydraFacialTM, an. Tiefere Falten können z. B. durch Unterspritzung mit Hyaluronsäurepräparaten gemildert werden.
Red.: Welche Lasertherapie eignet sich besonders für die Behandlung von Altersflecken?
Dr. Fechner: Unschöne bräunliche Verfärbungen der Haut, die insbesondere im Bereich von Gesicht, Decollete und Handrücken auftreten, können durch eine gezielte Therapie mit dem Rubinlaser oder eine Behandlung mit der Blitzlichtlampe effektiv entfernt werden. Die Therapie fokussiert auf den Pigmentüberschuss der Haut und zersprengt die überschüssigen Farbpartikel. Da die Lichtenergie nur auf die dunklen Farbpigmente zielt, wird die umliegende Haut geschont. Diese Therapie kann sehr gut in den Wintermonaten durchgeführt werden, da die Haut dann nicht gebräunt ist. Kurzfristig kann eine leichte Rötung oder Verschorfung der behandelten Areale auftreten, die nach einigen Tagen ohne Narbenbildung abheilt.
Red.: Lassen sich alle Pigmentveränderungen mit dem Laser behandeln?
Dr. Fechner: Nein! Vor Behandlung der kosmetisch störenden Hautveränderungen sollte unbedingt eine hautfachärztliche Vorstellung erfolgen, um im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung Hautkrebs oder Hautkrebsvorstufen auszuschließen.
Red.: Was kann ich selbst Gutes für meine Haut tun?
Dr. Fechner: Um die erzielten Therapieerfolge zu halten, sind konsequenter Lichtschutz, der Verzicht auf Nikotin und die regelmäßige Anwendung feuchtigkeitsspendender Hautpflege, z. B. mit hyaluronsäurehaltigen Cremes, besonders wichtig. Mit einer gründlichen Reinigung am Abend kann die Haut von den Umwelttoxinen befreit werden. Auch der regelmäßige Genuss von Obst und Gemüse, die sog. sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, wirkt sich durch antioxidative Effekte positiv auf die Hautalterung aus.
Red.: Vielen Dank für das Gespräch!